Das petWALK Sicherheitskonzept

Bei der Entwicklung der petWALK Tiertüre waren wir uns unserer Verantwortung bewusst und haben daher gleich mehrere voneinander unabhängige Sicherheitssysteme eingebaut.

Bewegungsüberwachung

  • Mittels zweier sehr sensibler Bewegungssensoren (im Türrahmen oberhalb des Türblattes und an der Unterseite des Türblattes) erkennt die petWALK Tiertüre Lebewesen und schließt erst dann, wenn innerhalb eines definierten Zeitraums (siehe Handbuch Kapitel „10.2.2 EINSTELLEN DER TÜRÖFFNUNGSZEIT, Seite 51) keine Bewegung erkannt wird.
  • Wenn das Tier regungslos im Türraum verweilt, kann es vorkommen, dass das Türblatt trotzdem zu schließen beginnt, weil die Sensoren keine Bewegung mehr erkennen konnten. Das ist der gleiche Effekt, den Sie von Aufzügen oder automatischen Kaufhaustüren kennen, wenn Sie in der Türe stehen bleiben oder kurzfristig während des Schließens in den Türraum eintreten. Dies ist aber überhaupt kein Problem, weil in diesem nicht unüblichen Fall die nächste Sicherheitsmaßnahme, nämlich die Motorstromüberwachung in Kraft tritt.
  • Sie können dies selbst prüfen, indem Sie Ihre Hand bei geöffnetem Türblatt im Schwenkbereich des Türblattes bewegen. Es sollte immer wieder entweder das Symbol für Ausgangskontrolle oder Eingangskontrolle orange aufblinken und das Türblatt nicht schließen. Sobald Sie jedoch Ihre Hand für den eingestellten Zeitraum so ruhig halten, dass kein Symbol aufleuchtet, wird die Türe versuchen zu schließen.

Elektronischer Einklemmschutz (Motorstromüberwachung)

  • Schon ein leichter Widerstand beim Schließen oder Öffnen der Türe bringt die Türe sofort zum Stehen und lässt sie ein wenig in die Gegenrichtung fahren. Nach einiger Zeit versucht die petWALK Tiertüre, nach einem Warnton, nochmals mit etwas mehr Druck, aber immer noch vorsichtig, die Türe zu schließen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen geht die Türe in den Alarmzustand, um auf ein Problem hinzuweisen. Es könnte ja ein umgefallener Gegenstand die Türe blockieren.
  • Sie können dieses Verhalten leicht selbst prüfen, indem Sie ihre Hand ruhig im Schwenkbereich belassen, sodass das Türblatt dagegen fährt. Sie müssen dabei keine Angst haben, denn für den Fall einer etwaigen elektronischen Fehlfunktion gibt es auch noch eine weitere, unten beschriebene, mechanische Sicherung. Nach vier Versuchen sollte die Türe den Fehler „E02“ in der Anzeige melden.
  • Sollte bei Ihrem Versuch das Türblatt nicht sofort stoppen und in die Gegenrichtung fahren und statt dessen einen sehr leichten, durchgehenden Druck ausüben und erst nach einigen Sekunden den Fehler „E03“ melden, so ist die mechanische Sicherungseinrichtung zu leicht eingestellt. Dies können Sie selbst mit Hilfe des Handbuches korrigieren.

Mechanischer Einklemmschutz (Rutschkupplung)

  • Der Antriebsmotor ist über eine mechanische Kupplung mit dem Türblatt verbunden, die bei einem eingestellten Widerstand automatisch die Kraftübertragung unterbricht.
  • Dieser Widerstand ist so gewählt, dass die Türe auch bei Ausfall sämtlicher elektronischer Sicherheitsfunktionen auf keinem Fall eine gravierende Verletzung, wie einen Knochenbruch, verursachen kann.
  • Die eingestellte Kraft kann konstruktionsbedingt über die Zeit und durch Abnutzungen der Kupplungsbelege geringer werden und im schlimmsten Fall dazu führen, dass der elektronische Einklemmschutz nicht mehr zum Einsatz kommt, weil das Türblatt schon zuvor bei geringerer Kraft von der Rutschkupplung gestoppt wird.
  • Sie können diesen Mechanismus selbst leicht prüfen, indem Sie das geöffnete Türblatt mit der Hand auf- und zu bewegen. Dies sollte ohne große Kraftanstrengung möglich sein. Die Kraft, die Sie dazu aufwenden müssen, ist auch die maximale Kraft, die theoretisch auf einen eingeklemmten Gegenstand wirken kann.

Konstruktiver Einklemmschutz

  • Um das Türblatt so sanft wie nur irgendwie bewegen zu können und die Türe trotzdem fest zu verriegeln, haben wir eigens den teuren und aufwendigen Weg gewählt und zwei getrennte Antriebe eingebaut.
  • Der Türantrieb bekommt dabei gerade nur soviel Strom, als er für die Bewegung unbedingt benötigt und der Verriegelungsmotor kann erst aktiv werden, wenn ein elektrischer Kontakt geschlossen ist und das Spaltmaß an der achsabgewandten Seite unter 8mm liegt.
  • Dies wird durch einen kleinen Keil an der Oberseite des Türblattes und einen Bolzen am Verriegelungsmechanismus gewährleistet . Nur wenn das Spaltmaß an der achsabgewandten Seite im sicheren Bereich liegt, kann der Bolzen das Türblatt zuziehen, andernfalls blockiert er das Schließen des Türblattes